Bioenergie-Region Hohenlohe-Odenwald-Tauber

Bioenergiedorf Großeicholzheim bekommt ein neues Ortsschild

            

Kommissar kommt zum Spatenstich!

Günther Oettinger als prominenter Gast beim Spatenstich des ersten Bioenergiedorfes im Neckar-Odenwald-Kreis

Hohenlohe-Odenwald-Tauber: Zum offiziellen Spatenstich für das erste Bioenergiedorf im Neckar-Odenwald-Kreis dürfen sich die Bürgerinnen und Bürger aus Großeicholzheim auf hohen Besuch aus Europa freuen. Der EU-Kommissar für Energie, Günther H. Oettinger, wird den Startschuss für das erste Bürgerprojekt seiner Art im Kreis geben. Am Rande einer Veranstaltung in Mosbach hat der ehemalige baden-württembergische Ministerpräsident sein Kommen für den offiziellen Beginn der Bauarbeiten (voraussichtlich im Mai 2013) fest zugesagt. Ein neues Ortsschild für das künftige Bi-oenergiedorf hat der Kommissar bereits mit nach Brüssel genommen; zum Spatenstich wird es einen Platz an prominenter Stelle finden.

 


Im Seckacher Ortsteil Großeicholzheim soll ein Nahwärmenetz entstehen, das nach aktuellem Planungsstand über 120 Gebäude mit erneuerbarer Wärme aus der Biogasanlage in der Bannholzsiedlung versorgen wird. Das besonders nachhaltige Projekt schont die Umwelt und spart mehrere hunderttausend Liter Heizöl pro Jahr. Damit wird Großeicholzheim (ca. 1.360 Einwohner) zum ersten Bioenergiedorf im gesamten Neckar-Odenwald-Kreis und aufgrund der großen Anzahl der Anschlussnehmer auch zu einem der größten Bioenergiedörfer in ganz Deutschland. Über den Besuch aus Brüssel freut sich Seckachs Bürgermeister Thomas Ludwig ganz besonders: „Der Spatenstich durch EU-Kommissar Oettinger ist der krönende Abschluss einer insgesamt dreijährigen Vorbereitungszeit und würdigt diese großartige, komplett ehrenamtlich erbrachte Gemeinschaftsleistung der Großeicholzheimer.“

Nach zahlreichen Informationsveranstaltungen und Exkursionen haben sich die Großeicholzheimer Bürgerinnen und Bürger im November 2011 zur „Bürger-Energie Großeicholzheim eG“ zusammengeschlossen und damit den Weg in ein neues Energiezeitalter frei gemacht. Die Genossenschaft will die Ressourcen vor Ort nutzen und gemeinsam „von den Bürgern, für die Bürger“ das Nahwärmenetz betreiben.

Auch H-O-T Geschäftsführer Sebastian Damm ist stolz, dass der Neckar-Odenwald-Kreis in Sachen Energiewende weiter Vollgas gibt: „Das Bioenergiedorf nimmt nun Gestalt an. Mit den positiven Erfahrungen aus Großeicholzheim wollen wir vor allem Nachahmer finden und sie ermutigen, die eigene Energieversorgung selbst in die Hand zu nehmen.“ Die Bioenergie-Region H-O-T hat das Bürgerprojekt mitinitiiert und über den gesamten Projektverlauf begleitet. Der Besuch des EU-Parlamentariers zeigt, dass die innovativen Ansätze in der Region höchste Beachtung finden. Bereits im März 2011 hatte Oettinger die Bioenergie-Region Hohenlohe-Odenwald-Tauber besucht und das landkreisübergreifende Projekt als „vorbildlich für Deutschland und Europa“ bezeichnet. Schon damals nutze Großeicholzheims Ortsvorsteher Reinhold Rapp die Möglichkeit, dem ehemaligen baden-württembergischen Ministerpräsidenten vom vorbildlichen Engagement in seiner Gemeinde zu berichten und ihn neugierig auf einen Besuch im Bauland zu machen.

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