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Die 25 deutschen Modellregionen wollen beim Thema Bioenergie neue Maßstäbe setzenH-O-T übergibt Bundesministerin Ilse Aigner PositionspapierBerlin: Die 25 ausgezeichneten deutschen Bioenergie-Modellregionen wollen neue Maßstäbe setzen und weiterhin einen aktiven Beitrag für die Energiewende in Deutschland leisten. Unter der Federführung der baden-württembergischen Bioenergie-Region Hohenlohe-Odenwald-Tauber (H-O-T) haben die 25 Mollregionen in den vergangenen Monaten ein gemeinsames Positionspapier erarbeitet. Das Papier beschreibt Wege, wie durch die Integration von gesellschaftspolitischen Prozessen eine ökologisch und ökonomisch nachhaltige Biomassenutzung entwickelt werden kann. „Nicht nur vor dem Hintergrund der Ereignisse in Japan ist der Bereich der Erneuerbaren und der Bioenergie eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung“, unterstreicht der Geschäftsführer der Bioenergie-Region Hohenlohe-Odenwald-Tauber Sebastian Damm. |
Die 25 über ganz Deutschland verteilten Bioenergie-Modellregionen werden seit rund zwei Jahren vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) gefördert. Die zentrale Frage der Bioenergie ist die Flächenverfügbarkeit und Ressourceneffizienz, sowie die Vermeidung von Nutzungskonflikten. In den letzten Jahren wurden in den 25 Modellregionen wertvolle Erfahrungen für den erfolgreichen Ausbau von Bioenergie gesammelt. Diese Erfahrungen sollen künftig sowohl weiter vertieft als auch an andere Regionen weitergegeben werden.
Die positiven Auswirkungen auf die regionale Wertschöpfung in den 25 Modellregionen sind heute schon enorm: Alleine in der Bioenergie-Region Hohenlohe-Odenwald-Tauber konnten nach nicht einmal zwei Jahren Investitionen in den Ausbau der Erneuerbaren Energien in der Höhe von rund 25 Millionen Euro auf den Weg gebracht werden. Mit der Realisierung dieser Projekte werden jährlich weit über 4,6 Millionen Liter Heizöl durch Erneuerbare Energien ersetzt. Das bedeutet gleichzeitig eine regionale Kaufkraftbindung von über 3,7 Millionen Euro im Jahr. Außerdem wurde durch den Ausbau der Erneuerbaren Energien seit Projektstart der CO2-Ausstoß in der Region H-O-T jährlich um weit über 30.000 Tonnen gesenkt.
Unter der Vermittlung des Obmanns im Landwirtschaftsausschuss des Bundestages und H-O-T Aufsichtsrat Alois Gerig MdB hatten Vertreter der Bioenergie-Region Hohenlohe-Odenwald-Tauber in der letzten Woche die Möglichkeit, das erarbeitete Positionspapier der Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Ilse Aiger persönlich zu übergeben. Die Ministerin zeigte sich beeindruckt über die geleistete Arbeit. Nähere Informationen zum Wettbewerb und zu den Regionen finden Sie auf www.bioenergie-hot.de und auf www.bioenergie-regionen.de.
Unser Bild zeigt (v.l.n.r.): Bundestagsabgeordneter Alois Gerig, Bundesministerin Ilse Aigner und H-O-T Geschäftsführer Sebastian Damm.