Bioenergie-Region Hohenlohe-Odenwald-Tauber

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Bioenergie als Chance für den Naturschutz

Naturschutznetzwerk der Bioenergie-Region H-O-T konstituiert sich

Ravenstein. Rund und 100 Teilnehmer lockte die Netzwerktagung „Naturschutz“ der Bioenergie-Region Hohenlohe-Odenwald-Tauber ins Schloss nach Ravenstein-Merchingen. Wie kann Bioenergie am besten genutzt werden? Was können nachwachsende Rohstoffe zur Artenvielfalt beitragen? Wie kann der Biomasseanbau den Naturschutz fördern? Diese und weitere Fragen diskutierten Vertreter aller an der Biomasse-Produktion beteiligten Akteure aus der Landwirtschaft sowie viele Akteure des amtlichen, wie auch des privaten Naturschutzes im Merchinger Schloss. Gekommen waren auch zahlreiche Bürgermeister und Vertreter regionaler Institutionen aus der Bioenergie-Region.

 

 


„Eine naturverträgliche Erzeugung von Biomasse, bietet die Chance, Klima- und Naturschutzziele gleichermaßen zu realisieren“ stellte H-O-T Projektleiter Christian Eifler zu Beginn der Tagung, die unter dem Motto „Bioenergie sichert Zukunft“ stand, in den Vordergrund. „Miteinander reden – statt übereinander“ lautet das Gebot der Stunde. Gemeinsam wolle man die nachhaltige energetische Weiterentwicklung der Region vorantreiben. Eine dauerhafte Aufgabe ist dabei der Natur- und Artenschutz. „Die Bioenergie-Region Hohenlohe-Odenwald-Tauber bietet Synergieeffekte für alle beteiligten Partner und eröffnet vor allem zusätzliche Perspektiven für den ländlichen Raum“ hob der Landrat des Neckar-Odenwald-Kreises Dr. Achim Brötel, der auch für die beiden Landratskollegen Helmut M. Jahn (Hohenlohekreis) und Reinhard Frank (Main-Tauber-Kreis) sprach, in seinem Grußwort hervor. Zum Thema hatte die Bioenergie-Region H-O-T kompetente Referenten eingeladen, die Ihre Positionen und die Ziele für einen verantwortungsvollen Umgang mit Bioenergie vorstellten. Prof. Dr. Rainer Luick von der Hochschule für Forstwirtschaft in Rottenburg, legte anschaulich die Chancen und Risiken die die Biomasseproduktion in punkto Naturschutz mit sich bringt dar. Matthias Strobl, Agrarreferent des NABU Baden-Württemberg, stellte Möglichkeiten vor, wie Biomasse für Natur- und Umwelt verträglich produziert werden kann. Anschließend präsentierte Werner Kuhn von der Bayerische Landesanstalt für Wein- und Gartenbau (LWG), selbst praktizierender Landwirt, die für den Naturschutz interessante, von der LWG in Veitshöchheim entwickelte, Wildkräutermischung für Biogasanlagen, welche den Maisanbau in Teilen ersetzen könnte. Als letzter Referent nahm auch Otto Körner vom Fachverband Biogas die Gelegenheit wahr, die Positionen seines Verbandes zu Produktion von Biomasse und Natur- und Artenschutz aufzuzeigen. In der Bioenergie-Region Hohenlohe-Odenwald-Tauber will man sich künftig intensiver mit dem Themenbereich Naturschutz auseinandersetzen und dazu Synergien fördern und Empfehlungen für die Praxis entwerfen. „Um die nachhaltige, umweltschonende Energieversorgung mit Bioenergie auch langfristig sicherzustellen, müssen wir den Anbau von Biomasse nach naturverträglichen Kriterien gestalten“ weiß auch H-O-T Geschäftsführer Sebastian Damm. Zusammen möchte man nun einen Zehn-Punkte-Plan erarbeiten und eine gemeinsame Basis schaffen um den Gedanken der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit im ländlichen Raum mit der ökologischen Verantwortung zu verbinden. Dass die Netzwerktagung Naturschutz ein voller Erfolg war, da sind sich die Beteiligten einig. Dabei war die Veranstaltung nur als Auftakt zu verstehen. Die Arbeit soll nun in regelmäßigen Treffen intensiviert und fortgesetzt werden. Durch das gemeinsame Engagement soll der gute Ruf nachwachsender Rohstoffe auch in Zukunft gewährleistet werden. „Am Ende des Prozesses soll ein Kompromiss stehen der alle Seiten voran bringt“ bekräftigt H-O-T Geschäftsführer Sebastian Damm.

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