Bioenergie-Region Hohenlohe-Odenwald-Tauber

Bioenergie-Region: Große Vorfreude auf die dritte Netzwerkkonferenz mit EU-Kommissar Günther H. Oettinger in Osterburken bei den drei H-O-T Landräten (v.l.) Helmut M. Jahn (Hohenlohekreis), Dr. Achim Brötel (Neckar-Odenwald-Kreis) und Reinhard Frank (Main-Tauber-Kreis) und H-O-T Geschäftsführer Sebastian Damm.  

H-O-T erwartet EU-Energie Kommissar Oettinger

Zur dritten Netzwerkkonferenz der Bioenergie-Region Hohenlohe-Odenwlad-Tauber werden hundert Teilnehmer erwartet

Hohenlohe-Odenwald-Tauber/Osterburken. Fast genau zwei Jahre nach der Auszeichnung als bundesweite „Bioenergie-Modellregion“ können sich der Hohenlohekreis, der Neckar-Odenwald-Kreis und der Main-Tauber-Kreis mittlerweile über die europaweite Anerkennung als Vorzeigeregion für Erneuerbare Energien freuen. Bei der dritten Netzwerkkonferenz der Bioenergie-Region Hohenlohe-Odenwald-Tauber (H-O-T) am kommenden Freitag in Osterburken will sich der Kommissar für Energie der Europäischen Union, Günther H. Oettinger, ein detailliertes Bild über die bisher geleistete Arbeit machen. Die dritte Netzwerkkonferenz steht unter dem Motto „Bioenergie sichert Zukunft“.

 


Und zu zeigen hat man in der Region Hohenlohe-Odenwald-Tauber einiges, da sind sich die drei H-O-T Landräte Helmut M. Jahn (Hohenlohekreis), Dr. Achim Brötel (Neckar-Odenwald-Kreis) und Reinhard Frank (Main-Tauber-Kreis) einig. Gemeinsam wurden wichtige Weichen für den Ausbau der Erneuerbaren Energien in der Region und damit auch für eine Stärkung der regionalen Wertschöpfung gestellt. In den vergangenen Monaten konnten in enger Zusammenarbeit mit vielen engagierten Bürgerinnen und Bürgern fast 50 konkrete Projektideen entwickelt werden, die teilweise schon erfolgreich umgesetzt wurden. Dazu zählen unter anderem Bioenergiedörfer wie in Bretzfeld-Siebeneich (Hohenlohekreis), Null-Emissions-Gewerbegebiete wie der Regionale Industriepark Osterburken (Neckar-Odenwald-Kreis) und Nahwärmeprojekte wie in Creglingen-Erdbach (Main-Tauber-Kreis).Die Vorbereitungen zur großen Netzwerkkonferenz der Bioenergie-Region Hohenlohe-Odenwald-Tauber laufen derzeit auf Hochtouren. Am Freitag werden in der Baulandhalle in Osterburken mehrere hundert Vertreter der regionalen Land- und Forstwirtschaft, der Banken, der Naturschutzverbände, der Politik, der Kirchen und der Wirtschaft erwartet. Angemeldet haben sich unter anderem bereits rund 30 Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der Region H-O-T. An der Konferenz nehmen auch die Energiebeauftragten der Landeskirchen teil.„Uns ist es wichtig, dass wir Herrn Kommissar Oettinger die große Bandbreite der Einsatzmöglichkeiten der Bioenergie in unserer Region aufzeigen, unterstrich H-O-T Geschäftsführer Sebastian Damm. Dazu gehöre beispielsweise auch das Pilotprojekt „Restmüllfreie Abfallwirtschaft“ in Rosenberg und die Integration des Natur-und Artenschutzes in den Ausbau der Erneuerbaren Energien in der Region H-O-T. Für den Besuch von EU-Energiekommissar Günther Oettinger wurde eigens ein moderiertes Showprogramm ausgearbeitet – auf der Bühne stehen neben Ortsvorstehern aus den Bioenergiedörfern Waldmannshofen, Großeichholzheim und Siebeneich auch die fünf Bürgermeister des Zweckverbandes „Regionaler Industriepark Osterburken“ sowie der Energiepflanzenpionier Dr. Richard Schreiber aus Unterbalbach. Oettinger soll in Osterburken über Nahwärmeprojekte in der Region, über Anbauversuche mit Nachwachsenden Rohstoffen sowie über die Einsatzmöglichkeiten von Reststoffen aus der Landwirtschaft und der Abfallwirtschaft zur Energiegewinnung informiert werden. Die drei Landkreise Hohenlohe, Neckar-Odenwald und Main-Tauber haben im Jahr 2009 mit dem Ziel, gemeinsam eine „Null-Emissions-Region“ zu entwickeln, die Bioenergie-Region Hohenlohe-Odenwald-Tauber GmbH (H-O-T) gegründet. Seit September 2009 ist die H-O-T operativ tätig. Durch den Aufbau der Regionalbüros in Öhringen, Buchen und Tauberbischofsheim ist es gelungen, das bürgerschaftliche Engagement beim Ausbau der Erneuerbaren Energien in der Region direkt vor Ort zu unterstützen. Die ersten Erfolge der Bioenergie-Region Hohenlohe-Odenwald-Tauber sind jetzt schon sichtbar. Neben den ersten realisierten Projekten konnten alleine im Jahr 2010 bereits über 30.000 Tonnen des Treibhausgases CO2 zusätzlich eingespart werden. Die Projekte, die mithelfen, die der Region CO2 einzusparen werden im CO2-Countdown auf der Internetseite www.bioenergie-hot.de gelistet.

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