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2. Energieabend von Energieagentur Hohenlohekreis und Bioenergie-Region H-O-TAb 1. Juli 2015 gilt das neue Erneuerbare-Wärme-Gesetz Baden-Württemberg. Was sich ändert und welche Nutzungsmöglichkeiten es für Solarthermie gibt konnten Interessierte beim 2. Energieabend der Energieagentur Hohenlohekreis (E-HO) und der Bioenergie-Region Hohenlohe-Odenwald-Tauber (H-O-T) erfahren. |
Welche Änderungen bringt das Erneuerbare-Wärme-Gesetz Baden-Württemberg für Hausbesitzer? Welche Möglichkeiten bieten solarthermische Anlagen? Antworten auf diese und weitere Fragen lieferte der 2. Energieabend der Energieagentur Hohenlohekreis (E-HO) und der Bioenergie-Region Hohenlohe-Odenwald-Tauber (H-O-T). Interessierte aus ganz Hohenlohe und darüber hinaus waren der Einladung in die Sparkasse nach Öhringen gefolgt. Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen das ab 1. Juli 2015 geltende EWärmeG und die Nutzung von Solarthermie für unterschiedlichste Anwendungen. Dazu gab es ganz praktische Tipps von den Energieexperten.
Bis 2020 soll der Anteil erneuerbarer Energien an der Wärmeversorgung in Baden-Württemberg auf 16 Prozent ausgebaut werden. Der Gebäudesektor ist ein wichtiger Ansatzpunkt, da rund 30 Prozent des CO2-Ausstoßes in Baden-Württemberg auf die Heizung und die Warmwasserbereitung in Gebäuden zurückzuführen sind. Davon entfallen über 90 Prozent auf bestehende Gebäude. Konsequenterweise sollen deshalb künftig auch Nichtwohngebäude (z. B. Bürogebäude) einen Beitrag leisten. Ralph Specht, Geschäftsführer der Energieagentur Hohenlohekreis erläuterte die wichtigsten Neuerungen, die die Novelle des Gesetzes für Immobilienbesitzer ab 1. Juli 2015 mit sich bringt. Die wesentlichen Änderungen reichen dabei von der Kombiniermöglichkeit der einzelnen Maßnahmen bis zur Neueinführung eines Sanierungsfahrplans, der ebenfalls als Erfüllungsoption genutzt werden kann.
„Der jährliche Weltenergieverbrauch wird innerhalb von 30 Minuten durch die Sonne auf die Erde eingestrahlt.“ Thomas Rauch von Sonnenkraft erläuterte neben Grundlagen der Solarthermie welche Nutzungsmöglichkeiten es für Immobilienbesitzer gibt: „Die Sonnenenergie steht uns für mehr als 20 Jahre kostenfrei zur Verfügung, wenn der Kollektor erst einmal auf dem Dach ist.“ Das dies aufgrund der stetig steigenden Energiepreise wirtschaftlich sein kann wurde ebenso aufgezeigt wie die attraktiven Fördermöglichkeiten durch den Bund.
Peter Kömmelt von MEFA Energy Systems aus Kupferzell ging noch einen Schritt weiter. Das Hohenloher Unternehmen bietet maßgeschneiderte Systeme zur Beheizung und auch Kühlung von Wohn- und Nichtwohngebäuden. Kombiniert werden können verschiedene regenerative Energiequellen wie Sonne, Regen, Eis, Geothermie, Grundwasser oder Prozesswärme mit Wärmepumpen und Niedertemperatur-Heizsystemen.
Die Präsentationen zum Download:
Erneuerbare-Wärme-Gesetz 2015802 kB
MEFA Energiequellen Solar2.73 MB
Bildunterschrift: Die Referenten des 2. Energieabends bei der Sparkasse in Öhringen: Peter Kömmelt, Ralph Specht und Thomas Rauch (v.l.).