Bioenergie-Region Hohenlohe-Odenwald-Tauber

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Schulen für die Energie- und Ressourcenwende begeistern

Bioenergie-Region H-O-T und Metropolregion Rhein-Neckar starten gemeinsames Schulprojekt

Metropolregion Rhein-Neckar: Bildung ist Zukunft und Energie ist ein wichtiges Zukunftsthema. Unter dem Titel „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ startete die Bioenergie-Region Hohenlohe-Odenwald-Tauber (H-O-T) gemeinsam mit der Metropolregion Rhein-Neckar (MRN) ein bislang einzigartiges Kooperationsprojekt um junge Menschen für Erneuerbare Energien zu begeistern. Künftig sollen Schülerinnen und Schüler der gesamten Metropolregion die Chance erhalten, die Stärken und Potenziale der Region in Sachen „neue Energien“ zu entdecken und zu erleben. Den Auftakt bildete nun eine Informationsveranstaltung am staatlichen Seminar für Didaktik und Lehrerbildung in Heidelberg. Lehrkräfte aus der gesamten Metropolregion waren gekommen, um sich über das neue Angebot zu informieren.

 


Eine der Schlüsselfiguren im neuen Schulprojekt ist der ehrenamtliche Bioenergie-Botschafter Manfred Lauer. Der ehemalige Schulleiter des Burghardt-Gymnasiums in Buchen möchte künftig vor allem die junge Generation für Erneuerbare Energien begeistern und mit Fachvorträgen und Exkursionen den Schuldienst unterstützen. Nach rund 40 Jahren im Dienst will Manfred Lauer nochmal anpacken und die Menschen mitnehmen auf den Weg in eine erneuerbare Energiezukunft. Gemeinsam mit den Energieexperten der Bioenergie-Region H-O-T und der Metropolregion Rhein-Neckar, möchte man die Probleme fossiler Energieversorgung aufzeigen, um Alternativen sichtbar und verständlich zu machen. Die Partner setzen bei dem Projekt auf Verstehen, Mitmachen und Teilhaben der Schülerinnen und Schüler. „Gemeinsam wollen wir einen Beitrag dazu leisten, junge Menschen an das Thema heranzuführen und mithelfen, bei den Jugendlichen ein Bewusstsein zu schaffen für den Wert, den eine gesunde natürliche Umwelt für die eigene Lebensqualität hat“ erklärt Bernd Kappenstein, Leiter des Fachbereichs Energie und Umwelt der Metropolregion Rhein-Neckar.

Dazu soll in Form von Vorträgen an Schulen vor allem Wissen über Energie- und Umweltprobleme vermittelt und gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern passende Lösungsmöglichkeiten erarbeitet werden. Die facettenreichen Themenbereiche Erneuerbare Energien und Energiewende bieten vielfältige Ansatzpunkte, Kindern und Jugendlichen für die Zukunft wichtige Kompetenzen zu vermitteln. Ein weiteres Angebot besteht darin, den Themenbereich Erneuerbare Energien im Rahmen von Lehrgängen, Wandertagen oder Exkursionen zu veranschaulichen und zu vertiefen. Denn gerade beim Thema Energie gibt es in der Region vieles zu entdecken. Dazu bieten die Bioenergie-Botschafter der Metropolregion Rhein-Neckar organisatorische, logistische und fachliche Unterstützung und Begleitung an.

In die Bildungspläne lassen sich die neuen Themen optimal integrieren. Claudia Sommer, Fachleiterin für Geographie und Beauftragte für nachhaltige Entwicklung am Seminar Heidelberg erläuterte dazu den Weg vom Leitprinzip zur Leitperspektive. Bei den künftigen Leitperspektiven handelt es sich um Themen, die nicht einem einzigen Fach zugeordnet werden, sondern übergreifend in verschiedenen Fächern behandelt werden sollen. Gerade für das Thema Erneuerbare Energien bieten sich hier besondere Chancen, da unterschiedliche Themenfelder wie z.B. Natur, Umwelt oder Technik leicht miteinander verknüpft werden können. Am Burghardt-Gymnasium in Buchen wird dies am Beispiel Bioenergie in einem Oberstufenkurs bereits seit einigen Jahren praktiziert. Eva Raff, Lehrerin am BGB erklärte, dass Schülern hier aktiv Wissen vermittelt wird und diese das gelernte dann direkt an einem praktischen Modell ausprobieren können.

In der Metropolregion Rhein-Neckar sieht man das neue Angebot als Investition in die Zukunft. Bei knapper werdenden Ressourcen und steigendem Bedarf an Erneuerbaren Energien und Umwelttechnologien wird sich auch der Arbeitsmarkt verändern und künftig immer mehr qualifizierte Arbeitskräfte benötigt. „Wir sehen darin eine große Chance, wenn sich bereits Schülerinnen und Schüler intensiv mit Umweltschutz und nachhaltigem Wirtschaften direkt und ergebnisorientiert auseinandersetzen“ betont H-O-T Geschäftsführer Sebastian Damm. Ziel ist es die Menschen frühzeitig zu vernetzen und Erfahrungen weiterzugeben, damit die Energiewende in der Region weiter vorangetrieben werden kann.

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Bildunterschrift: An der Auftaktveranstaltung zum Projekt „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ am staatlichen Seminar für Didaktik und Lehrerbildung in Heidelberg nahmen zahlreiche Lehrkräfte aus der gesamten Metropolregion Rhein-Neckar teil. Bildquelle: Metropolregion Rhein-Neckar Fachbereich Energie & Umwelt.

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