Aktuelles
Der Schulbauernhof ist Eigentum der Schulstiftung Baden-Württemberg und wird seit dem Jahr 1992 von der Stadt Niederstetten betrieben. Der Hof ist die zurzeit einzige staatliche, pädagogische Einrichtung dieser Art in Baden-Württemberg. Die Schüler erhalten hier vor allem tiefe Einblicke in die Landwirtschaft und Lebensmittelerzeugung. Im Stall müssen die Tiere versorgt, gemolken und gemistet werden. Auf den 20 Hektar Acker- und Grünlandfläche gibt es viel zu säen, pflegen und zu ernten. In der Küche bereiten die Schüler ihr Essen unter Anleitung selbst zu, verwenden vorwiegend Produkte vom Hof und dem großen Gemüse- und Obstgarten.
Das nachhaltige Konzept soll nun durch eine nachhaltige Energieversorgung ergänzt werden. Nach einer umfassenden Sanierung der Gebäude folgt nun auch die Erneuerung der Heizanlagen. Bisher wird die benötigte Wärme zu einem Großteil mit Heizöl erzeugt, ein Teil wird mit eigenem Holz gedeckt. Eine in Zusammenarbeit mit der Bioenergie-Region H-O-T und dem Ingenieurbüro Schuler in Bietigheim-Bissingen erstellte Studie untersucht die Machbarkeit einer Wärmeversorgung des Schulbauernhofes mittels einer Scheitholzheizung in Verbindung mit einer Solaranlage. In dieser Woche konnte das fertige Konzept der Stadt Niederstetten übergeben werden. Die unterschiedlichen Bestandsheizungen sollen durch eine gemeinsame Wärmeerzeugung ersetzt und die Wärmeverteilung über Wärmeleitungen realisiert werden. Durch das innovative Projekt könnte der Schulbauernhof komplett unabhängig von fossilen Rohstoffen werden.
Bildunterschrift: Freuen sich über die neue, innovative Studie (v.l.n.r.): Christian Eifler, Referent für Bioenergie und Naturschutz der Bioenergie-Region H-O-T; Rüdiger Zibold, Bürgermeister der Stadt Niederstetten; Lothar Lauer, Regionalbüroleiter der Bioenergie-Region H-O-T im Main-Tauber-Kreis; Hansjörg Schlumberger, Architekt und Eva-Maria Rapp, Leiterin des Schulbauernhofes in Pfitzingen. Foto: Bioenergie-Region H-O-T.