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EU-Kommissar Oettinger: Bioenergie-Botschaftermachen H-O-T zur europäischen VorbildregionÜberzeugender Auftritt in Brüssel – Auch der saarländische Ministerpräsidenten zeigte sich beeindrucktBrüssel/Hohenlohe-Odenwald-Tauber: Über 50 Europäische Regionen hatten dieser Tage die außergewöhnliche Gelegenheit, sich auf Einladung der EU-Kommission bei den „Open Days“ in Brüssel präsentieren zu dürfen. |
Brüssel/Hohenlohe-Odenwald-Tauber: Über 50 Europäische Regionen hatten dieser Tage die außergewöhnliche Gelegenheit, sich auf Einladung der EU-Kommission bei den „Open Days“ in Brüssel präsentieren zu dürfen.
Die Veranstaltungsreihe lockte allein über 6000 Gäste in die europäische Metropole. Zu diesem ausgewählten Kreis gehörte auch eine Delegation der Bioenergie-Region Hohenlohe-Odenwald-Tauber (H-O-T) unter der Leitung des Hohenloher Landrats Helmut M. Jahn. Im Gegensatz zu den anderen Regionen hatte die Abordnung keine kulinarischen Spezialitäten im Gepäck, sondern die Pläne, wie drei baden-württembergische Landkreise durch den Ausbau der Erneuerbaren Energien gemeinsam eine „Null-Emissions-Region“ entwickeln wollen.
Vorgestellt wurden die Pläne auf dem Messestand der Bioenergie-Region H-O-T, der in der Bibliothèque Solvay in unmittelbarer Nähe zum Europäischen Parlament untergebracht war. „Das Interesse an unserem kommunalen Engagement für Erneuerbare Energien war riesengroß“, berichtet Landrat Jahn. Überzeugend war vor allem das Argument, dass Investitionen in Erneuerbaren Energien die regionale Wirtschaft stärken. Nicht umsonst könne mittlerweile von einer echten klimaschutzbasierenden Wirtschaftsförderung gesprochen werden, so Jahn.
Ähnliches berichtet auch H-O-T Geschäftsführer Sebastian Damm, der auf einer multinationalen Podiumsdiskussion mit mehreren hundert Teilnehmern und einer Simultanübersetzung in fünf Sprachen, die Pläne für die energetische Weiterentwicklung der Region H-O-T vorstellte. „Es war sehr interessant zu sehen, dass das Thema Erneuerbare Energien auch in vielen Regionen anderer EU-Mitgliedstaaten immer mehr als Chance begriffen wird“. Der Austausch über die unterschiedlichen Ansätze sei sehr wertvoll gewesen.
Die Bioenergie-Region Hohenlohe-Odenwald-Tauber konnte sich in Brüssel aber auch über großes Interesse der Politikprominenz freuen. Neben EU-Energiekommissar Günther Oettinger informierte sich beispielsweise der saarländische Ministerpräsident Peter Müller über aktuelle Projekte in der Region Hohenlohe-Odenwald-Tauber.
Als besonders gelungen bezeichnete Oettinger im Gespräch mit Landrat Jahn den Einsatz von Bioenergie-Botschaftern. In der Region H-O-T sind seit einigen Monaten mehrere Alt-Bürgermeister und der ehemalige Landrat des Main-Tauber-Kreises, Georg Denzer, ehrenamtlich als Bioenergie-Botschafter tätig und werben so für den Ausbau der Erneuerbaren Energien in der Region. „Mit diesem Ansatz entwickelt sich die Region Hohenlohe-Odenwald-Tauber zu einer echten Vorzeigeregion für Erneuerbare Energien in ganz Europa“, unterstrich Oettinger.
Das war allerdings nicht die einzige Überraschung, die Helmut M. Jahn seinen beiden Landratskollegen Dr. Achim Brötel (Neckar-Odenwald-Kreis) und Reinhard Frank (Main-Tauber-Kreis) aus Brüssel mitbringen konnte. Der EU-Kommissar will sich selbst ein Bild von den Projekten in der Region H-O-T machen und hat einen offiziellen Besuch angekündigt. Die Planungen laufen bereits.
Hintergrund: In der Bioenergie-Region H-O-T sollen durch Investitionen in Erneuerbare Energien bis Mitte 2012 rund 30.000 Tonnen CO2 zusätzlich eingespart werden. Projekte, die dieses Ziel unterstützen, werden im CO2-Countdown auf der Internetseite www.bioenergie-hot.de gelistet.