Bioenergie-Region Hohenlohe-Odenwald-Tauber

 

10-02-17 bioenergiedorf untermassholderbach

Weichen für 2. Bioenergiedorf gestellt

Weichen für zweites Bioenergiedorf im Hohenlohekreis gestellt | Positives Echo bei Bürgerversammlung in Untermaßholderbach

Beim Thema „Bioenergiedorf“ drückt der Hohenlohekreis aufs Tempo. Nach Siebeneich hat jetzt auch Untermaßholderbach den Hut in den Ring geworfen. Zu der Bürgerversammlung in der letzten Woche im Dorfgemeinschaftshaus hatte fast jeder Haushalt einen Vertreter geschickt. „Das große Interesse zeigt, dass es richtig ist, mit den Bürgerinnen und Bürgern über die Weiterentwicklung zu einem Bioenergiedorf zu diskutieren“, freute sich der Untermaßholderbacher Ortsvorsteher Roland Steinbach.

 


Unterstützung bekommen die Untermaßholderbacher von der Bioenergie-Region Hohenlohe-Odenwald-Tauber. Deren Geschäftsführer Sebastian Damm erläuterte bei der Bürgerversammlung die Kriterien, die ein Bioenergiedorf erfüllen muss. Demnach muss mindestens die Hälfte der im Ort benötigten Wärme mit erneuerbaren Energien im Dorf selbst erzeugt werden. Beim Strom sind es 100 Prozent. Die Voraussetzungen für ein „Bioenergiedorf Untermaßholderbach“ sind geradezu ideal. Dort gibt es nämlich eine Biogasanlage, bei der die anfallende Wärme bisher noch nicht genutzt wird. Prinzipiell könnte mit dieser Wärme das komplette Dorf versorgt werden, alte Ölheizungen würden somit überflüssig. Bei der Bürgerversammlung wurde gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern erörtert, was alles noch getan werden muss, um Bioenergiedorf zu werden. Zunächst ist es jetzt wichtig, den Energieverbrauch in Untermaßholderbach systematisch zu erfassen. Das übernehmen angehende Klimaschutzmanager des Solar Energie Zentrums Stuttgart, die im Rahmen einer Weiterbildung zur „Fachkraft für kommunale und dezentrale Energiesysteme (HWK)“ ausgebildet werden. Mit dabei sind unter anderem Ingenieure, Handwerker und Energieberater. Einer der angehenden Klimaschutzmanager ist in Untermaßholderbach bestens bekannt: Schornsteinfeger Steffen Möss. Gemeinsam mit seinen Kollegen hat Möss bereits die Arbeit aufgenommen und kann auch noch mit einem kleinen Geschenk punkten. Im Zuge der Energieverbrauchsstudie erhält jeder Haushalt eine kostenlose energetische Kurzbewertung seines Gebäudes. Die Arbeit der Klimaschutzmanager kann auf der Internetseite www.ksm2009.de verfolgt werden. Die gewonnen Erkenntnisse werden in den nächsten Wochen zusammengetragen und dann auf einer weitern Bürgerversammlung vorgestellt und diskutiert. „Wir sind schon ganz gespannt, was bei uns alles möglich ist“, sagt Ortsvorsteher Roland Steinbach. Eine mögliche Option wäre beispielweise ein Nahwärmenetz für Untermaßholderbach.

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Unser Bild: Bei der Bürgerversammlung wurden die einzelnen Schritte zum Bioenergiedorf erläutert.

 

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