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Viel Lob auch von Innenminister Heribert RechBioenergie-Region Hohenlohe-Odenwald-Tauber informiert Landräte aus ganz Deutschland – Viel Lob auch von Innenminister Heribert RechLudwigsburg: Die Bioenergie-Region Hohenlohe-Odenwald-Tauber konnte sich bei der 67. Jahrestagung des Deutschen Landkreistags in Ludwigsburg über einen regelrechten Besucheransturm am eigenen Messestand freuen. Landräte aus ganz Deutschland nutzen die Gelegenheit sich am Rande der Tagung rund um das Thema Bioenergie zu informieren. Im Mittelpunkt standen dabei die aktuellen Aktivitäten im Norden von Baden-Württemberg. |
Mit dem ehrgeizigen Ziel, die drei Landkreise Hohenlohe, Neckar-Odenwald und Main-Tauber gemeinsam nur „Null-Emissions-Region“ zu entwickeln, weckten die Landräte Helmut M. Jahn, Dr. Achim Brötel und Reinhard Frank das Interesse ihrer Kollegen. Durch den Ausbau der Erneuerbaren Energien sollen in den drei Kreisen, die seit letztem Jahr das Prädikat ‚Bioenergie-Modellregion‘ führen, bis Mitte 2012 zusätzlich 30.000 Tonnen des Treibhausgases CO2 eingespart werden. Etwa 1.600 Quadratkilometer landwirtschaftlich genutzte Fläche gibt es in den drei Kreisen, das ist die Hälfte der Gesamtfläche. Viel Platz also, um einen Teil dieser Fläche für nachwachsende Rohstoffe zu nutzen. Von den Investitionen in Erneuerbare Energien verspricht man sich wiederum positive Auswirkungen auf die regionale Wirtschaft. Auch ein erstes Vorzeigeprojekt konnte in Ludwigsburg den interessierten Landratskollegen präsentiert werden: Die Weiterentwicklung der Hohenloher Ortschaft Siebeneich zu einem Bioenergiedorf. Durch den Einsatz Erneuerbarer Energien soll der Bretzfelder Teilort schon bald eine komplett unabhängige Energieversorgung bekommen. Die Bewohner müssen dann Strom und Wärme nicht mehr von ‚außerhalb‘ einkaufen und es bleibt mehr Geld in der Region. „Wir hoffen, dass es uns gelungen ist, viele unserer Ideen in andere Landkreise zu transportieren“, so der Geschäftsführer der Bioenergie-Region Hohenlohe-Odenwald-Tauber Sebastian Damm. Der Wissens- und Erfahrungsaustausch beim Thema Bioenergie sei enorm wichtig. Als Plattform hierfür wird unter anderem die eigene Internetseite genutzt. Beeindruck über das Engagement der Bioenergie-Region Hohenlohe-Odenwald-Tauber zeigte sich auch Baden-Württembergs Innenminister Heribert Rech. „Das ist eine echte Zukunftschance für die Region“, ist Rech überzeugt, nachdem er sich ausführlich über die Arbeit in den drei Landkreisen informiert hatte. Dem Innenminister gefällt vor allem die Kommunikationsstrategie, die die Menschen der Region mit einbindet. So läuft momentan beispielsweise eine Plakataktion, die Bürgerinnen und Bürger aus der Region abbildet, die sozusagen für ihre Bioenergie-Region Modell stehen. Bei der Aktion machen neben Land- und Forstwirten auch Sportler, Feuerwehrmänner und Pfarrer mit. Ziel der Imagekampagne ist es, möglichst viele Menschen auf die Einsatzmöglichkeiten der Bioenergie aufmerksam zu machen und Interesse am Thema zu wecken. Die Plakate hängen deshalb in allen drei Landkreisen in öffentlichen Gebäuden wie Rathäusern, Sporthallen oder Vereinsheimen. Das sei ein echtes Zukunftsthema, so Innenminister Heribert Rech. Er will das Thema mit Augenmaß behandeln und auch im zuständigen Kabinettsausschuss ansprechen: „Das was ich hier gesehen habe, ist eine tolle Sache“. Hintergrund: Messen lassen will sich die Bioenergie-Region Hohenlohe-Odenwald-Tauber an der Vorgabe, dass bis Mitte 2012 in der Region rund 30 Millionen Euro in den Ausbau der Erneuerbaren Energien investiert werden. Das bedeutet auch gleichzeitig eine CO2-Einsparung von 30.000 Tonnen.
Das Foto zeigt (v.l. n.r.) Innenminister Heribert Rech, Silke Schäfer und Sebastian Damm von der Bioenergie-Region Hohenlohe-Odenwald-Tauber GmbH.