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Fördergelder bestmöglich eingesetztBioenergie-Region Hohenlohe-Odenwald-Tauber entwickelt sich zur Vorbildregion – Großer Zuspruch seitens der LandespolitikMosbach/Wiesloch: Die Arbeit der Bioenergie-Region Hohenlohe-Odenwald-Tauber (H-O-T) hat bundesweit sehr großes Interesse geweckt. Bei einem Workshop mit Vertretern aus allen 25 Bioenergie-Modellregionen Anfang der Woche in Mosbach konnte auch eine offizielle Zwischenbilanz nach dem ersten halben Jahr gezogen werden. „Insgesamt haben wir zusammen mit den Kommunen schon über 30 konkrete Projektideen entwickelt“, berichtet der Geschäftsführer der Bioenergie H-O-T Sebastian Damm. |
So gibt es in über zehn Ortschaften Interesse an einer Weiterentwicklung zu einem Bioenergiedorf, für drei Gewerbegebiete werden derzeit Konzepte für die Umstellung auf Erneuerbare Energien erarbeitet. Außerdem unterstützt die Bioenergie-Region Hohenlohe-Odenwald-Tauber sieben Gemeinden bei der Planung von Nahwärmenetzten. Diese Zwischenbilanz überzeugte neben den Vertreter der anderen Bioenergie-Modellregionen auch die Fachagentur für Nachwachsende Rohstoffe (FNR), die alle Bioenergie-Regionen im Auftrag des Bundeslandwirtschaftsministeriums betreut. „Hier wird sehr vorbildlich gearbeitet und die Fördergelder bestmöglich eingesetzt“, hob Daniela Rätz von der FNR hervor. Es gibt auch bereits erste Anfragen aus anderen Bioenergie-Modellregionen, die die positiven Erfahrungswerte der Region H-O-T für die eigene Arbeit nutzen wollen. „Wir haben bei dem Workshop gezeigt, dass H-O-T keine heiße Nummer sondern eine tolle Sache ist“, freut sich der Neckar-Odenwälder Landrat Dr. Achim Brötel gemeinsam mit seinen Landratskollegen Helmut M. Jahn (Hohenlohekreis) und Reinhard Frank (Main-Tauber-Kreis). Die drei Landkreise Hohenlohe, Neckar-Odenwald und Main-Tauber wollen in den nächsten Jahren gemeinsam eine „Null-Emissions-Region“ entwickeln. Durch den Ausbau der Erneuerbaren Energien sollen in den drei Kreisen bis Mitte 2012 zusätzlich 30.000 Tonnen des Treibhausgases CO2 eingespart werden. Ein CO2–Countdown auf der Internetseite www.bioenergie-hot.de zeigt an, mit welchen Projekten dieses Ziel erreicht wird. Langfristig sollen durch die politische Weichenstellung in der Bioenergie-Region Hohenlohe-Odenwald-Tauber 100 Millionen Euro an Investitionen in Erneuerbare Energie ausgelöst werden. Davon verspricht man sich wiederum positive Auswirkungen auf die regionale Wirtschaft. Von den Zielen der Bioenergie-Region Hohenlohe-Odenwald-Tauber ist auch die Landespolitik überzeugt. Am Rande der 34. Landkreisversammlung dieser Tage in Wiesloch informierte sich neben Finanzminister Willi Stächele und dem CDU-Fraktionschef Peter Hauk auch Umweltministerin Tanja Gönner über die bisher geleistete Arbeit. Die Rückmeldungen aus der Landespolitik waren eindeutig: Die Region Hohenlohe-Odenwald-Tauber entwickelt sich zu einer Vorbildregion für Baden-Württemberg. Unser Foto zeigt (von links): Landrat Helmut M. Jahn, Umweltministerin Tanja Gönner, Landrat Dr. Achim Brötel, Karl Heinz Neser und den CDU Landtagsfraktionschef Peter Hauk (MdL)