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Ein Nahwärmenetz für GroßeichholzheimJetzt soll es konkret werden: ein Nahwärmenetz für Großeicholzheim | Gemeinde und Bioenergie-Region laden zum Informationsabend einSeckach-Großeicholzheim. Immer mal wieder wurde in den vergangenen Monaten über das „Bioenergiedorf Großeicholzheim“ gesprochen. Auslöser war die vom Neckar-Odenwald-Kreis in Auftrag gegebene Klimaschutzstudie, mit der die Wärmenutzung bei bestehenden Bioenergieanlagen optimiert werden soll. Dabei wurde auch die Biogasanlage in Großeicholzheim energiewissenschaftlich untersucht. „Das Ergebnis hat uns alle überrascht“, so Seckachs Bürgermeister Thomas Ludwig. |
Denn laut der Studie könnten in Großeicholzheim die Energiekosten erheblich gesenkt werden - wenn mit der Abwärme der Biogasanlage ein Nahwärmenetz betrieben wird. Zu diesem Thema findet am Donnertag, den 17. Juni, um 19.30 Uhr in der Großeicholzheimer Tenne ein Informationsabend statt. „Das Ergebnis der Studie wollten wir uns schon genauer anschauen“, erinnert sich Bürgermeister Ludwig. Unterstützung fand der Rathauschef bei Sebastian Damm, dem Geschäftsführer der Bioenergie-Region Hohenlohe-Odenwald-Tauber (H-O-T). Im Mai gab es ein erstes Treffen im Rathaus. Am Tisch saßen unter anderen der Ortsvorsteher von Großeicholzheim, Reinhold Rapp, der Geschäftsführer der Biogasanlage, Reiner Wetterauer, außerdem Friedrich Schadler von der Warenaufbereitung Schadler GmbH und Roland Salopek vom Planungsbüro für Umwelttechnik Salopek. Die Bioenergie-Region Hohenlohe-Odenwald-Tauber war durch Sebastian Damm und ihren „Bioenergiebotschafter“, den Seckacher Alt-Bürgermeister Ekkehard Brand, vertreten. Brand unterstützt seit April das Managementteam der Bioenergie-Region als ehrenamtlicher Mitarbeiter. Bei diesem ersten Gespräch ging es vor allem um die Frage, unter welchen Voraussetzungen ein Nahwärmenetz in Großeichholzheim gebaut werden könnte „Ganz wichtig ist, dass jeder, der anschließt, einen Vorteil daraus zieht“, betonte damals Ekkehard Brand immer wieder. Also gelte es, die möglichen Varianten durchzurechnen, um so die Kosten möglichst genau beziffern zu können. Bei allen weiteren Schritten soll jetzt vor allem die Bevölkerung mit eingebunden werden. „Uns ist es sehr wichtig, dass sich jeder Interessierte an dem Planungsprozess beteiligen kann“, unterstrich Bürgermeister Ludwig: „Noch stehen wir ganz am Anfang und damit das Projekt gelingen kann, müssen wir möglichst viele mit ins Boot holen.“ Die Auftaktveranstaltung für den offenen Planungsprozess soll also ein Informations- und Diskussionsabend am Donnertag, den 17. Juni, um 19.30 Uhr in der Großeicholzheimer Tenne sein. Als Referent konnte der Vorstand der Solarcomplex AG Bene Müller gewonnen werden. Mit seiner Firma hat er unter anderem das erste Bioenergiedorf in Baden-Württemberg aufgebaut. Müller spricht in Großeichholzheim über den Aufbau und Betrieb von Nahwärmenetzen in kleinen Kommunen und beleuchtet die wirtschaftlichen Vorteile. Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger werden von der Gemeinde Seckach, von der Bioenergie-Region Hohenlohe-Odenwald-Tauber und nicht zuletzt von Großeicholzheims Ortsvorsteher Reinhold Rapp dazu eingeladen: „Wir sind jetzt schon sehr gespannt, welche Entwicklungsmöglichkeiten sich für unser Dorf ergeben.“
Dem ersten Treffen zum Thema „Nahwärmenetz in Großeicholzheim“ im Mai im Seckacher Rathaus – unser Bild – folgt nun eine Informationsveranstaltung für alle Interessierten.