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Bioenergie-Region Hohenlohe-Odenwald-Tauber steht weiterhin hoch im KursH-O-T wird Thema bei Abiprüfungen | Interesse auch in Japan gewecktSeit gut einem Jahr gibt es jetzt die Bioenergie-Region Hohenlohe-Odenwald-Tauber (H-O-T) und das Interesse an dieser „neuen Region“ wird immer größer. Den Zielen, bis Mitte 2012 die Erneuerbaren Energien in der Region deutlich auszubauen und so zusätzlich 30.000 Tonnen des Treibhausgases CO2 einzusparen, ist man schon ein ganzes Stück näher gekommen. „Die Idee einer klimaschutzbasierenden Wirtschaftsförderung hat mittlerweile viele Menschen überzeugt“, so der Geschäftsführer Sebastian Damm. Dass jetzt aber sogar mehrere Abiturienten die „Bioenergie-Region Hohenlohe-Odenwald-Tauber“ als Thema für ihre mündlichen Abi-Prüfungen eingereicht haben, hat alle Erwartungen übertroffen. |
„Wir sind in den Köpfen der Menschen angekommen“, freut sich auch Landrat Dr. Achim Brötel, der den Aufsichtsratsvorsitz der Bioenergie-Region Hohenlohe-Odenwald-Tauber GmbH inne hat. Und Brötel gibt offen zu, sogar ein bisschen neidisch auf die heutigen Abiturienten zu sein. „So ein schönes Prüfungsthema hätte ich auch gerne gehabt“, sagt der Landrat. Für die mündliche Prüfung im Fach Erdkunde müssen die Abiturienten ein Referat vorbereiten und anschließend Fragen beantworten. „Bei uns haben sich unter anderem Schüler des Nicolaus-Kistner-Gymnasiums in Mosbach und des Hohenlohe-Gymnasiums in Öhringen gemeldet“, berichtet Sebastian Damm. Selbstverständlich habe man gerne Informationsmaterial bereitgestellt. Am Gymnasium in Öhringen stehen besonders die angehenden Bioenergiedörfer Siebeneich und Untermaßholderbach im Mittelpunkt. Bei der Geschäftsstelle der Bioenergie-Region Hohenlohe-Odenwald-Tauber GmbH in Buchen melden sich mittlerweile aber nicht nur interessierte Bürgerinnen und Bürger aus der Region. Es vergeht fast keine Woche ohne Anfragen aus anderen Bundesländern und sogar darüber hinaus. Erst vor kurzem meldete sich das Japanisch-Deutsche Zentrum Berlin mit einer Bitte: Ein Journalist aus Tokio will auf seiner Deutschlandreise die Region H-O-T besuchen. Herr Akifumi Nagahashi arbeitet an einem Artikel über den Ausstieg aus der Atomkraft in Deutschland und so interessierte er sich besonders für das abgeschaltete Kernkraftwerk in Obrigheim. Bei der Recherche im Internet ist er dann allerdings auf die Bioenergie-Region Hohenlohe-Odenwald-Tauber gestoßen. Die vielfältigen Ansätze für die Umstellung auf Erneuerbare Energien begeisterten den Japaner. „Ich dachte mir, da muss ich hin“, berichtete Herr Nagahashi bei seinem Besuch in der letzten Woche. Auf dem Programm stand unter anderem die Besichtigung einer Biogasanlage. Sichtlich beeindruck war der Gast aus Fernost von den Einsatzmöglichkeiten der Bioenergie und der Tatsache, dass so komplette Dörfer (Bioenergiedörfer) durch ein Nahwärmenetz unabhängig vom teureren Heizöl werden können. Wie Herr Nagahashi ausführte, spiele die Bioenergie in Japan allerdings keine wirkliche Rolle. „Ich bin daher sehr stolz, zu den wenigen Japanern zu gehören, die eine Biogasanlage gesehen haben“. Herr Nagahashi will jetzt in Japan über die Ansätze der Bioenergie-Region Hohenlohe-Odenwald-Tauber berichten. Nirgendwo sonst in Deutschland seien ihm die wirtschaftlichen Vorteile, die die Erneuerbaren Energien einer Region bieten, so deutlich geworden, erklärte er zum Abschluss seines Besuchs. „Dass unsere Ansätze auf so viel Interesse stoßen freut uns“, unterstreicht auch Landrat Dr. Achim Brötel. H-O-T sei eben keine heiße Nummer, sondern eine tolle Sache. Die Bioenergie-Region Hohenlohe-Odenwald-Tauber wünscht den Abiturienten in der Region schon jetzt viel Erfolg für die mündlichen Prüfungen.
Unser Bild zeigt: Der Geschäftsführer der Bioenergie-Region H-O-T Sebastian Damm erklärt dem japanischen Journalisten Akifumi Nagahashi die Einsatzmöglichkeiten von Holzhackschnitzeln. Foto: Bioenergie-Region H-O-T