Bioenergie-Region Hohenlohe-Odenwald-Tauber

Bioenergie-Region H-O-T

            

Region tauscht sich beim Thema Energie aus

Baulandgemeinde Rosenberg als Modell für Stadt Schriesheim

Hohenlohe-Odenwald-Tauber/Schriesheim: In Sachen Energiewende rückte die Metropolregion Rhein-Neckar jetzt noch enger zusammen. Die Stadt Schriesheim hatte die Energie-Experten aus der Bioenergie-Region Hohenlohe-Odenwald-Tauber (H-O-T) zu einem besonderen Termin eingeladen. Rosenbergs Bürgermeister Gerhard Baar sollte den Bürgerinnen und Bürgern von Schriesheim über die innovativen und kooperativen Aktivitäten seiner Gemeinde berichten. Der überregionale Wissenstransfer und Kompetenzaustausch ist bislang einmalig in der Region.

 


Über 100 Interessierten Bürgerinnen und Bürgern folgten der Einladung. Der Andrang war so groß, dass im großen Rathaussaal kurzerhand noch aufgestuhlt werden musste. Die Stadtverwaltung um Bürgermeister Hansjörg Höfer plant im Quartier Schriesheim-Schulzentrum eine nachhaltige und energieeffiziente Wärmeversorgung aufzubauen und damit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und zur CO2 Einsparung der Stadt zu leisten. Hierbei sollen vor allem die Bürgerinnen und Bürger, die innerhalb des Quartierbereiches wohnen, eingebunden und aktiv an der Entwicklung eines Nahwärmekonzeptes beteiligt werden.

In Rosenberg im Neckar-Odenwald-Kreis funktioniert ein ähnliches Vorhaben bereits seit rund 2 Jahren vorbildlich. In der Baulandgemeinde existiert seit 2011 ein innovatives Nahwärmekonzept. Die benötigte Wärme kommt aus einer Biogasanlage und versorgt über ein rund 1200 Meter langes Nahwärmenetz kommunale Gebäude und Privathaushalte, darunter auch das Rathaus und die örtliche Schule. Ein Projekt von dem alle profitieren“ unterstrich Rosenbergs Bürgermeister Gerhard Baar, der gerne angereist war, um den Schriesheimern über die Entwicklung und die gesammelten Erfahrungen in seiner Gemeinde zu berichten. „Wer auf moderne Technologien und den Einsatz Erneuerbarer Energien setzt, schont unser Klima, spart viel Geld und stärkt die Region“ unterstrich der Rathauschef: „Je mehr Bürger sich beteiligen, desto besser ist es“.

Für die Schriesheimer ist das „Modell Rosenberg“ Vorbild und Ansporn zugleich. „Immer mehr Kommunen wollen die energetische Optimierung von Gebäuden und die Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen aktiv mit den Menschen gestalten“ freut sich Sebastian Damm, Geschäftsführer der Bioenergie-Region H-O-T.  

Ein übergreifendes Konzept für das Vorhaben soll sich Aspekten wie kurzen Wegen und effizienter Energieversorgung widmen. „Das Ziel ist nur erreichbar, wenn sich alle aktiv beteiligen“ betonte Bürgermeister Hansjörg Höfer. Dabei soll das Projekt nicht nur wirtschaftlich, sondern auch ökologisch Sinn machen. Dazu wird die Stadt Schriesheim in den nächsten Wochen mehrere Workshops für die Bürgerinnen und Bürger anbieten, in denen gemeinsam ein realistisches und umsetzbares Maßnahmenprogramm zum lokalen Klimaschutz durch Nahwärmeversorgung im Quartier Schulzentrum erarbeitet werden soll. Die Experten der Bioenergie-Region H-O-T unterstützen den Prozess in ein neues Energiezeitalter. Bürgermeister Gerhard Baar hat den interessierten Schriesheimern eine Exkursion in seine Vorbildgemeinde angeboten.

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