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Angebote überregionaler Windkraft-Investoren kritisch prüfenBioenergie-Region H-O-T startet InformationsoffensiveRegion Hohenlohe-Odenwald-Tauber. Windenergie ist nach dem beschlossenen Atomausstieg in aller Munde. Der im Frühjahr 2011 veröffentlichte Windatlas Baden-Württemberg bescheinigt dem Südwesten enorme Potenziale. Auch in der Bioenergie-Region Hohenlohe-Odenwald-Tauber (H-O-T) befinden sich viele Flächen mit besonderer Eignung. Die dadurch ausgelösten Diskussionen sollen jetzt aufgegriffen und die kommunalen Entscheidungsträger über die Windkraftnutzung in der Region H-O-T umfassend informiert werden. „Der Beratungsbedarf beim Thema Windkraft ist enorm hoch“, so H-O-T Geschäftsführer Sebastian Damm. Die Anfragen von Bürgermeistern, Landwirten, Privatpersonen und kommunalen Vertretern häufen sich seit Wochen. |
Doch wie geht man damit um, wenn plötzlich die Rede von Flächenpacht, Finanzierung, Projektierung und Bürgerbeteiligung ist? Die Bioenergie-Region H-O-T empfiehlt bewusst, das Thema aktiv anzugehen und sich nicht von externen Investoren den Wind aus den Segeln nehmen zu lassen. „Der groß angelegte Landkauf durch finanzstarke Investorengruppen, der sich bereits in Teilen der Region H-O-T anbahnt, ist sehr kritisch zu bewerten. Denn, wer die Fläche hat, hat die Macht.“ Gemeinsam sollen in der Region H-O-T stattdessen Bürgerbeteiligungsprojekte entwickelt und gefördert werden. „Wir wollen nicht warten bis externe Investoren durch Flächenpacht vollendete Tatsachen schaffen und uns dann bestenfalls zum Mitmachen einladen“, unterstreicht H-O-T Geschäftsführer Sebastian Damm. Das Ziel ist, die Bürgerinnen und Bürger schon während des Planungsprozesses zu beteiligen.
Die Bioenergie-Region H-O-T rät deshalb dringend allen, die beim Thema Windkraft aktiv werden wollen, sich mit den Ansprechpartnern in den Rathäusern oder bei der Bioenergie-Region Hohenlohe-Odenwald-Tauber in Verbindung zu setzen und nicht überstürzt die Flächen an externe Investoren zu verpachten.
Um das Thema Windkraft transparent für die kommunalen Entscheidungsträger aufzuarbeiten, lädt die Bioenergie-Region H-O-T alle Bürgermeister, Ortsvorsteher, Gemeinderäte und Kreistagsmitglieder zur Netzwerkkonferenz Windkraft am 19. Juli 2011 um 19.00 Uhr in die Stauseehalle nach Mulfingen ein. Auf der Netzwerkkonferenz „Windkraft“ soll über den aktuellen Planungsstand sowie über die sozialen und gesellschaftlichen Aspekte der Windkraft informiert werden. Ausblicke auf die Chancen und Möglichkeiten der Windkraftnutzung gibt Michael Diestel, Geschäftsführer des Kreisbauernverbandes Rhön-Grabfeld. Den aktuellen Stand der Regionalplanung zum Thema Windkraft erläutert Klaus Mandel, Verbandsdirektor des Regionalverbands Heilbronn-Franken.