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Mehr als nur ein Strohfeuer: Energie vom AckerLandwirt Hehn pflanzt Miscanthus in Grünsfeld-KrensheimIn der Bioenergie-Region Hohenlohe-Odenwald-Tauber (H-O-T) tut sich was. Landwirt Albert Hehn aus Grünsfeld im Main-Tauber-Kreis wagt als nächster den Schritt, die Energiepflanze Miscanthus auf seiner Nutzfläche anzupflanzen. In Krensheim wurde nun auf insgesamt drei Hektar, die auch als Chinaschilf bekannte Pflanze ausgebracht. |
„Wir erzeugen unsere Energie auf unseren eigenen Feldern, heizen damit umweltfreundlich und CO² neutral und sparen dazu einiges an Geld“ freut sich Hehn. Viele Vorteile zählt der Landwirt dabei auf: Unabhängigkeit von konventionellen Energieversorgern, kurze Wege statt teurer Importe, alles spricht für die Energie vom Acker. Die eingesetzten Rhizome bezog der Landwirt aus Österreich. Energie für die Wasser und Wärmeversorgung von zwei Wohnhäusern soll der Miscanthus liefern.
Mittlerweile berichten immer mehr Landwirte über gute Erträge. Dies hat letztendlich auch Hehn überzeugt. Mit den Erträgen für Braugerste war er schon lange nicht mehr zufrieden. Über das Engagement des Landwirtes freut sich auch Sebastian Damm, Geschäftsführer der H-O-T GmbH. Von dort hatte sich Landwirt Hehn bereits im März 2010 Erfahrungsberichte und Tipps eingeholt. „Der Einstieg in den Bereich der nachwachsenden Rohstoffe ist für viele Landwirte eine Überlegung wert“ so Damm. Die im Miscanthus gespeicherte Sonnenenergie ist CO2 neutral und liefert einen Beitrag zur Reduzierung des Treibhauseffektes und hilft außerdem die Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen zu reduzieren. Albert Hehn jedenfalls ist gespannt auf die Resultate und erwartet neugierig das Aufgehen der Pflanzen.
Unsere Bilder zeigen: Landwirt Albert Hehn, sowie Senior Albin Hehn und Helfer Thomas Kohler bei der Pflanzung des Miscanthus. Fotos: Bioenergie-Region H-O-T