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Regionale Energiewende geht in die zweite RundeBioenergie-Region H-O-T startet in die nächste FörderphaseHohenlohe-Odenwald-Tauber: Die Bioenergie-Region Hohenlohe-Odenwald-Tauber (H-O-T) ist erfolgreich in die zweite Förderphase gestartet. Gemeinsam wollen der Hohenlohekreis, der Neckar-Odenwald-Kreis und der Main-Tauber-Kreis mit dem „Zukunftsprojekt H-O-T“ auch in den kommenden drei Jahren die Umsetzung der regionalen Energiewende vorantreiben. Mit über 30 Mio. Euro, die seit 2009 in der Bioenergie-Region H-O-T in Erneuerbare Energien investiert wurden, konnte der CO2-Ausstoß um über 50.000 Tonnen pro Jahr zusätzlich gesenkt werden. Für die folgenden drei Jahre sind zahlreiche neue Maßnahmen geplant. |
Was in der zweiten Phase neu sein wird, erklärt H-O-T Geschäftsführer Sebastian Damm: „Bei der Umsetzung der neuen, deutlich konkreteren Schwerpunktthemen geht es vor allem um die gezielte Steigerung der Wertschöpfung und der Stoffstromeffizienz sowie der Transfer der gewonnenen Erkenntnisse an weitere Akteure und die sogenannte Zwillingsregion“. Mit der Metropolregion Rhein-Neckar (MRN) hat man den künftigen „Zwilling“ bereits gefunden, die ersten gemeinsamen Aktivitäten sind erfolgreich angelaufen. In Schatthausen und Spechbach im Rhein-Neckar-Kreis haben sich die Bürgerinnen und Bürger auf den Weg zum „Energiedorf“ gemacht. Die Bioenergie-Region unterstützt die beiden Gemeinden tatkräftig und hat bereits nachhaltige Konzepte zur Bewältigung der Energiewende präsentiert.
Die Menschen in der Region mitnehmen, das ist die vornehmste Aufgabe der Bioenergie-Region H-O-T. „Die Idee ist aufgegangen. Gemeinsam ist es uns gelungen viele nachhaltige Projekte in der Region umzusetzen und das Thema Erneuerbare Energien positiv in die Öffentlichkeit zu tragen“ betont der Landrat des Hohenlohekreises Helmut M. Jahn, der sich bereits über das nächste Highlight, den Besuch des Schlagersängers Heino zur Eröffnung des „Naturpfad-Siebeneicher-Himmelreich“ am 31. August 2012 im gläsernen Bioenergiedorf Siebeneich freut. Zu verdanken sei der Erfolg allen voran den vielen Bürgerinnen und Bürgern der Region, die in den Ausbau der Erneuerbaren Energien vor Ort investieren.
Künftig soll der Natur- und Umweltschutz eine noch tragendere Rolle bei der Stärkung der Energie- und Wirtschaftskreisläufe in der Bioenergie-Region H-O-T spielen. Dass diese gezielte Entwicklung nur durch Kooperation und ein ausgewogenes Miteinander machbar ist, unterstreicht auch der Landrat des Neckar-Odenwald-Kreises Dr. Achim Brötel: „Durch eine noch intensivere Netzwerkarbeit sollen viele weitere Partner aus der Region gewonnen werden. Sie alle sind wichtige Akteure bei der Umsetzung der regionalen Energiewende.“ Der Aufbau von langfristigen Strukturen zum Ausbau der Erneuerbaren Energien in der Region ist aktuell noch keineswegs abgeschlossen. Neben vielen Risiken birgt die Energiewende aber auch große Chancen. Reinhard Frank, Landrat des Main-Tauber-Kreises ist stolz über die Erfolgsbilanz der ersten drei Jahre: „Die Bioenergie-Region konnte die besonderen Stärken unserer Region bestens nutzen und ist durch gute Beispiele zum Vorreiter in Sachen Erneuerbare Energien geworden.“ Bei der Umsetzung der gesteckten Ziele ist man noch nicht auf der Zielgerade, in den letzten drei Jahren aber mit Riesenschritten vorangegangen. Für die neue Förderphase will man in der Bioenergie-Region H-O-T jetzt noch die Laufschuhe anziehen.
Bildunterschrift: Kooperation verbindet: Bürgerinnen und Bürger aus der „Zwillingsregion“, der Gemeinde Spechbach im Rhein-Neckar-Kreis auf Erkundungstour im gläsernen Bioenergiedorf Siebeneich (Hohenlohekreis). Fotos: Bioenergie-Region H-O-T