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Wolfgang Freiherr von Stetten ist neuer Bioenergie-BotschafterEngagement in erneuerbare Energien als Modell für die Region / Erste Delegation aus Südkorea empfangenHohenlohe-Odenwald-Tauber: Die Bioenergie-Region Hohenlohe-Odenwald-Tauber (H-O-T) hat ein neues prominentes Gesicht. Mit Prof. Dr. Wolfgang Freiherr von Stetten hat in diesen Tagen bereits der sechste Bioenergie-Botschafter offiziell seine Tätigkeit aufgenommen. In der Region ist die Freude über die Verpflichtung des langverdienten Politikers groß. „Es ist schön, dass wir mit Prof. Dr. Wolfgang Freiherr von Stetten eine solch engagierte Persönlichkeit dazugewonnen haben“, betont Landrat Helmut M. Jahn und freut sich schon jetzt auf die Zusammenarbeit. |
Schon im Jahre 1983 begann Prof. Dr. Wolfgang Freiherr von Stetten in und um die mittelalterliche Burg und den Gutshof Schloss Stetten bei Künzelsau einen in Deutschland sicherlich einmaligen Altersruhesitz aufzubauen. Erneuerbare Energien gehörten schon früh zur ökologischen und natürlichen Philosophie des Freiherrn. „Eine Sache, für die man sich daher auch gerne einsetzt. Es ist aber noch einiges an Überzeugungsarbeit zu leisten – das kann ein langwieriger Prozess sein“, weiß der langjährige Abgeordnete im Deutschen Bundestag.
Heute werden in der Residenz Schloss Stetten mehr als 200 Bewohner mit Wärme aus erneuerbaren Energien versorgt. Hierzu gehört vor allem eine große Hackschnitzelheizanlage, die den gesamten oberen Teil von Schloss Stetten versorgt. Ein leuchtendes Beispiel dezentraler Energieversorgung, das Modell für vielerorts in der Region sein kann. Auch bei der alltäglichen Fortbewegung über das große Terrain der Residenz geht man neue Wege. Mit umweltfreundlichen Elektrofahrzeugen kommt man nicht nur geräusch-, sondern auch emissionsfrei zum Ziel.
Für die Bioenergie-Region Hohenlohe-Odenwald-Tauber sind die ehrenamtlich tätigen Bioenergie-Botschafter eine zentrale Säule, unterstrich H-O-T Geschäftsführer Sebastian Damm. „Das ehrenamtliche Engagement beim Ausbau der erneuerbaren Energien in der Region ist jedoch keine Selbstverständlichkeit.“ Deshalb sei man sehr froh, mit Prof. Dr. Wolfgang Freiherr von Stetten einen echten „Macher“ dazugewonnen zu haben.
Den ersten Einsatz als Bioenergie-Botschafter hat Prof. Dr. Wolfgang Freiherr von Stetten bereits hinter sich: Ganz im Zeichen nachwachsender Rohstoffe stand der Besuch von Vertretern des südkoreanischen Pellet-Forums auf Schloss Stetten. Die Delegation aus Fernost war eigens angereist, um sich über die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten zu informieren. In Südkorea entsteht ein Forum, in dem es um die vielseitig einsetzbaren Pellets, deren Produktion, Preise, sowie um Erfahrungen und Austausch gehen soll. Seung-Jae Lee, Kopf der Reisegruppe, zeigte sich begeistert vom Engagement auf Schloss Stetten: „Der Einsatz nachwachsender Rohstoffe eröffnet Möglichkeiten zur Verwirklichung einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft. Auf Schloss Stetten hat man dies frühzeitig erkannt und eindrucksvoll umgesetzt“. Die Reisegruppe will jetzt in Südkorea über die Ansätze der Bioenergie-Region Hohenlohe-Odenwald-Tauber berichten.
Neben Prof. Dr. Wolfgang Freiherr von Stetten sind unter anderem in der Region H-O-T auch Mulfingens Alt-Bürgermeister und frischgebackener Träger des Verdienstkreuzes am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland Hermann Limbacher und der Alt-Landrat des Main-Tauber-Kreises Georg Denzer als Bioenergie-Botschafter tatkräftig unterwegs. Das ehrgeizige Ziel ist die Schaffung einer Null-Emissions-Region. „Dieses Ziel wollen wir gemeinsam mit der Unterstützung der ehrenamtlichen Bioenergie-Botschafter erreichen“, berichtet Sebastian Damm. Zusammen will das schlagkräftige Team auch weiterhin den Menschen in der Region H-O-T die Vorteile der erneuerbaren Energien vermitteln.
Bilder: Bioenergie-Botschafter Prof. Dr. Wolfgang Freiherr von Stetten, gemeinsam mit der Delegation aus Südkorea und H-O-T Geschäftsführer Sebastian Damm. Foto: Bioenergie-Region H-O-T.