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Rio und Bioenergie-Region H-O-T als europäisches Leuchtturmprojekt ausgezeichnetFreude über Auszeichnung ist riesengroß!Neckar-Odenwald-Kreis / Osterburken: „Wir können es noch gar nicht richtig glauben“, erklärt Jürgen Galm, RIO-Verbandsvorsitzende und Bürgermeister von Osterburken. Die Spannung am Dienstag sei riesengroß gewesen, erinnert sich der Rathaus-Chef, der zusammen mit seinem Adelsheimer Bürgermeisterkollegen Klaus Gramlich zur Messe „Zukunft Kommune“ nach Stuttgart gefahren war. Dort verkündete Baden-Württembergs Landwirtschaftsminister Rudolf Köberle die "absolut tolle Nachricht": Der Regionale Industriepark Osterburken gehört mit zum illustren Kreis der "europäischen Leuchtturmprojekte". |
Durch das Programm „EU-Leuchtturmprojekte zur innovativen Kommunalentwicklung“ (EULE) sollen Kommunen und Kommunalverbünde unter anderem durch Fördergelder unterstützt werden, um neue Ideen und modellhafte Lösungsansätze zu entwickeln, die beispielhaft auch auf andere Kommunen übertragen werden könnten. In die entsprechende Bewerbung hatte man dann auch viel Energie gesteckt. Sogar ein eigenes Internetvideo ist gedreht worden, in dem alle fünf Bürgermeister des Zweckverbands Regionaler Industriepark Osterburken (RIO) aus Adelsheim, Osterburken, Ravenstein, Rosenberg und Seckach die Weiterentwicklungspläne für das Gewerbegebiet persönlich vorstellten.
Ein „Null-Emissions-Gewerbegebiet“ will man dort entwickeln, das erste seiner Art in Europa. Ein Gewerbepark also, in dem kein klimaschädliches Kohlendioxid mehr ausgestoßen wird. Getreu der These, dass sich Ökologie und Ökonomie keineswegs ausschließen müssen, wovon immer noch viel zu oft ausgegangen wird.
Dieses Weiterentwicklungskonzept, das von der Bioenergie-Region Hohenlohe-Odenwald-Tauber (H-O-T) erstellt wurde und natürlich ganz auf deren Linie liegt, ist in Stuttgart auf offene Ohren gestoßen. Die Ernennung zum europäischen Leuchtturmprojekt folgte auf den Fuß. Der prompte Anruf im Mosbacher Landratsamt löste dann auch bei Landrat Dr. Achim Brötel große Freude, denn verbunden mit dem Titel ist die Zahlung von rund zwei Millionen Euro Fördergeld. „Dieses Geld aus Europa ist bei uns hervorragend angelegt“, freut sich Dr. Brötel: „Wir werden hier im Neckar-Odenwald-Kreis einen „Leuchtturm“ verwirklichen, der weit über die Region hinaus strahlen wird und hoffentlich viele Nachahmer findet.“
Natürlich war die Freude auch bei Sebastian Damm, dem Geschäftsführer von H-O-T, riesig: „Das ist jetzt unser erstes Projekt, mit dem wir überregional punkten können und mit dem wir unserem mittelfristigen Ziel - die Einsparung von 30000 Tonnen CO2 und die Auslösung von rund 30 Millionen Euro Investitionen in Erneuerbare Energien – ein wieder ein Stück näher kommen. Und für den RIO ist es eine ganz große Chance, sich weiter zu entwickeln und den Betrieben dort mittelfristig große Wettbewerbsvorteile zu ermöglichen.“
Unser Foto zeigt (von links) : Marlies Ebel-Walz (RIO), Bürgermeister Jürgen Galm (Osterburken), Minister für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz Rudolf Köberle, Bürgermeister Klaus Gramlich (Adelsheim), Prof. Dr. Martina Klärle und Melanie Krauße (Ingenieurbüro Klärle). Foto: Bioenergie-Region H-O-T.