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Besuchergruppe aus Indien zu Gast im Bioenergiedorf SiebeneichBesucher aus Südasien vom regionalen Engagement beeindrucktWas ist ein Bioenergiedorf? Was soll in einem Modelldorf geschehen? Wie erzeugt man Biomasse? Diese und viele weitere Fragen stellten in der vergangenen Woche Schülerinnen und Schüler des Hölderlin-Gymnasiums aus Lauffen am Neckar, bei der Besichtigung des Bioenergiedorfes Siebeneich. Mit dabei war eine kleine Gruppe indischer Austauschschüler die sich allesamt beeindruckt vom Engagement in der Bioenergie-Region Hohenlohe-Odenwald-Tauber (H-O-T) zeigten. |
Im hohenlohischen Siebeneich arbeiten Bürgerinnen und Bürger an dem ambitionierten Ziel, eine Energieversorgung ohne Öl, Gas und Kohle aufzubauen. Siebeneich soll komplett aus erneuerbaren Energiequellen versorgt werden. Tiefe Einblicke möchte man schon bald in dem Bioenergiedorf gewähren. Ein gläsernes Energiedorf soll in dem Bretzfelder-Teilort entstehen, das erste seiner Art in ganz Deutschland. So sollen die Einsatzmöglichkeiten der erneuerbaren Energien anschaulich dargestellt und der Ort für Touristen und Schulklassen interessant werden. Der erste Teil eines Schaugartens für Energiepflanzen wurde bereits angelegt. „Künftig soll die gesamte Strom- und Wärmeversorgung komplett auf Bioenergie umgestellt werden, die selbständige Energieversorgung ist das Ziel“ betonte Manuel Döhler, aus dem H-O-T Regionalbüro Hohenlohe der auch über die technischen Einzelheiten vor Ort informierte.
Die Besucher nutzten im Anschluss an die Besichtigung die Möglichkeit, mit dem Siebeneicher Landwirt und Metzgermeister Günther Banzhaf über die Vorteile einer gemeinschaftlichen, dezentralen Energieerzeugung auch im Hinblick auf die strukturellen Veränderungen in der Landwirtschaft zu diskutieren. Energieautarke Versorgung aus Bioenergie – sicher auch ein Modell für so manche Kommune in Indien, da waren sich die Teilnehmer einig.