Bionenergie-Region H-O-T beim Thema Innovation ganz weit vorn
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Bionenergie-Region H-O-T beim Thema Innovation ganz weit vornVersuche mit der Durchwachsenen Silphie stoßen auf deutschlandweites InteresseRichtig innovativ geht es im Main-Tauber-Kreis zur Sache. Anbau- und Studienversuche mit der Durchwachsenen Silphie, einer Energiepflanze die den Mais bei der Produktion von Biogas ersetzen soll, wurden unlängst mit einem Innovationsgutschein des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet. Mit diesem Programm fördert das Land Baden-Württemberg besonders herausragende Aktivitäten von Unternehmen im Bereich Forschung und Technologie. Unter Federführung der Bioenergie-Region Hohenlohe-Odenwald-Tauber setzt man bei dem Projekt voll auf das Thema nachwachsende Rohstoffe. |
Aufgezogen durch den Energiepflanzenpionier Dr. Richard Schreiber aus Unterbalbach gedeiht die Silphie nun auf zahlreichen Feldern in der H-O-T Region wie z.B. in Grünsfeld. Wissenschaftliche Institute und Forschungseinrichtungen zeigen sich stark Interessiert an den Erkenntnissen die man im Moment vor Ort gewinnt. „In der Bioenergie-Region Hohenlohe-Odenwald-Tauber wird Forschung und Innovation groß geschrieben“ weiß H-O-T Geschäftsführer Sebastian Damm. „Gemeinsam wollen wir eine Kompetenzregion für nachwachsende Rohstoffe werden. Die Auszeichnung mit dem Innovationsgutschein des Landes Baden-Württemberg ist für uns ein großer Erfolg und gleichzeitig eine bedeutende Chance für die gesamte Region H-O-T“. Dr. Schreiber freut sich derweil über deutschlandweite Aufmerksamkeit. Eine große, überregionale Zeitung hat ihn bereits Porträtiert und auch der Rundfunk war zu Gast. „Von dem ganzen Trubel bin ich doch sehr überrascht“ gibt er ehrlich zu. Natur und Landwirtschaft wollte Schreiber einen Dienst erweisen, das große Interesse an seiner Arbeit hat ihn regelrecht überrollt. „Aber alles kein Grund Müdigkeit vorzutäuschen“ lässt Schreiber verlauten. In der heimischen Gärtnerei laufen nämlich bereits die Planungen für den Ausbau der Silphie Aufzucht auf Hochtouren. Als nächstes steht die Anschaffung einer Brutmaschine auf dem Programm. Diese kann Temperaturbereiche von minus fünf bis plus 30 Grad abbilden und so die Aufzucht der Jungpflanzen witterungsunabhängig ermöglichen. „Dann wird die Sache erst richtig interessant“ fügt Dr. Schreiber schmunzelnd hinzu.